Der Begriff Meditation stammt vom lateinischen Wort „meditatio“ ab, was „nachdenken“ oder „nachsinnen“ bedeutet. Der Geist ist im Zustand der Meditation völlig wach und klar, aber gleichzeitig ruhig und entspannt. In den frühgeschichtlichen Traditionen waren häufig Mantras oder Chants die Objekte der Meditation. Über die Jahrtausende haben sich ganz unterschiedliche Meditationsformen entwickelt – von der Atemmeditation über die völlige innere Einkehr bis hin zu aktiven Schüttelmeditationen.

Die spirituelle Praxis der Meditation hat ihren Ursprung in vielen verschiedenen Religionen und Kulturen – unter anderem der Yoga Philosophie. In den unterschiedlichen Traditionen sind sowohl Ziele der Meditation als auch die Techniken sehr unterschiedlich. In der christlichen, jüdischen und islamischen Kultur ist das höchste Ziel des Meditierens das Erfahren und das Verbinden mit dem Göttlichen. Im Buddhismus, Hinduismus und Jainismus wollen Meditierende dagegen das Nirwana oder die Erleuchtung erlangen.

Die moderne westliche Welt setzt Meditation auch losgelöst von jeglichem spirituellen Kontext als Mittel zur Stressbewältigung (Mindfulness-Based Stress Reduction, MBSR) ein.